Neuere Erkenntnisse zeigen, wie Geist und Körper zusammenspielen
In den letzten Jahren haben sich Forscher immer mehr auf die Erforschung der menschlichen DNA und ihrer Rolle bei der Speicherung von Lebenserfahrungen konzentriert. Es gibt mehrere Hinweise, die darauf hindeuten, dass unsere DNA von Traumata und anderen Lebenserfahrungen betroffen sein kann und dass sich die DNA im Laufe des Lebens verändert.
Eine dieser Thesen stammt von Dr. Rachel Yehuda, einer Psychiaterin und Neuroendokrinologin an der Mount Sinai School of Medicine in New York. Dr. Yehuda hat in mehreren Studien gezeigt, dass traumatische Erfahrungen bei Holocaust-Überlebenden die DNA der Betroffenen beeinflussen können. In einer Studie aus dem Jahr 2016 stellte sie fest, dass Kinder von Holocaust-Überlebenden, die selbst nicht traumatischen Ereignissen ausgesetzt waren, ähnliche Veränderungen in ihrem Stresshormonsystem aufwiesen wie ihre Eltern. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass traumatische Erfahrungen über Generationen hinweg weitergegeben werden können und sich in der DNA manifestieren können.
Ein weiterer Forscher, der sich mit der Rolle der DNA bei der Speicherung von Lebenserfahrungen beschäftigt hat, ist Dr. Moshe Szyf, ein Epigenetiker an der McGill University in Montreal. Dr. Szyf und sein Team haben in einer Studie aus dem Jahr 2014 gezeigt, dass eine Traumatherapie bei Kindern mit einer verbesserten DNA-Methylierung in Verbindung gebracht werden kann. DNA-Methylierung ist ein Prozess, bei dem chemische Marker an der DNA angebracht werden, um ihre Aktivität zu beeinflussen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die DNA von Kindern durch positive Erfahrungen und Therapien verändert werden kann.
Eine weitere These stammt von Dr. David R. Hawkins, einem Arzt und spirituellen Lehrer, der glaubt, dass die menschliche DNA auch emotionale und spirituelle Erfahrungen speichern kann. Dr. Hawkins hat argumentiert, dass unsere DNA nicht nur unsere physischen Eigenschaften beeinflusst, sondern auch unsere Gedanken und Emotionen. Seine Theorie basiert auf der Idee, dass die DNA ein Energiefeld erzeugt, das unsere Erfahrungen und Emotionen speichern kann.
Insgesamt deuten diese Thesen darauf hin, dass die menschliche DNA nicht nur unsere physischen Eigenschaften beeinflusst, sondern auch unsere Erfahrungen und Emotionen speichern kann. Es bleibt jedoch noch viel zu erforschen, um die Rolle der DNA bei der Speicherung von Lebenserfahrungen vollständig zu verstehen.
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